Informationen über die Herstellung unserer köstlichen Produkte
Die köstlichen Produkte aus unserem umfassenden Delikatessen-Angebot: Diverse Rauchlachse (u.a. Gravad-Lachs und Wildlachs), Wildschwein, Forelle, Felche, Saibling, Heilbutt, Butterfisch, Entenbrust, Party-Crevetten und vieles mehr, finden Sie in der Rubrik Sortiment.
Inhalt
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Was ist so gesund am Fisch
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Konservierungsarten von Fisch
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Fischarten und deren Herkunft
Was ist so gesund am Fisch
Fit mit Fischfett
Was haben Aal, Hering, Lachs sowie Makrele,
Sprotte oder Wels gemeinsam?
Richtig, die Omega – 3 – Fettsäuren.
Wie jeder Ernährungsbewusste weiss, helfen diese Herzinfarkten
vorzubeugen. Omega 3 macht das Blut fliessfreudiger, wirkt der Bildung
von Gerinnseln entgegen und verbessert den Kreislauf.
Konzentrierter sind Omega – 3 – Fettsäuren im Phytoplankton enthalten.
Das sind pflanzliche Lebewesen, die vielen Seefischen als Nahrung
dienen. Eingelagert in ihren Zellen sorgen sie dafür, dass die
Flüssigkeit darin nicht gefriert. Je kälter das Wasser in dem der Fisch
lebt, desto höher sein Bedarf an Fett.
Will man also Herz-Kreislaufkrankheiten auf natürliche Weise vorbeugen
oder behandeln, ist fetthaltiger Fisch die beste Medizin. Anders bei
Diäten, da sind die „mageren Fische“ gefragt. Fazit: fette Fische
verwöhnen Ihren Kreislauf, die mageren Ihre Figur. Voraussetzung ist
selbstverständlich eine möglichst naturbelassene und schonende
Verarbeitung.
Omega-3-Fettsäuren
Mehrfach ungesättigte Fettsäuren
(Omega-3-Fettsäuren) befinden sich im Fett der Fische. Besonders
Fettfische enthalten viele dieser Fettsäuren.
Aus diesen Fettsäuren bildet der menschliche Körper Hormone, die den
Blutfettspiegel und den Blutdruck günstig beeinflussen. Die Fette beugen
ausserdem Ablagerungen in den Gefässen vor und senken das Risiko für
Herz-/Kreislauf-Erkrankungen.
Aminosäuren
Aminosäuren sind die Bausteine der Eiweisse (Proteine). Einige Aminosäuren sind für den Menschen lebensnotwendig, da der Körper sie nicht selber herstellen kann. Fische sind hochwertige Eiweisslieferanten mit einem hohen Anteil dieser lebensnotwendigen Aminosäuren.
Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente
Vor allem Fettfische haben die fettlöslichen
Vitamine A und D: eine Portion Seefisch (ca.200 g) deckt den Tagesbedarf
vollständig.
Neben den Vitaminen A und D sind auch - B-Vitamine - Mineralstoffe;
Kalium, Magnesium - Spurenelemente: Eisen, Selen und Jod sind vor allem
in Meeresfischen reichlich vorhanden. Auch Krebs- und Weichtiere sind
weitere wichtige Jodquellen unserer Nahrung und daher bei regelmässigem
Verzehr eine Vorbeugung gegen Jodmangel.
Hier erfahren Sie mehr über die Veredelung von Fischen durch Räuchern und seine verschiedenen Verarbeitungen:
Klassische Konservierung
- Im 1. Schritt wird der filetierte Alaska-Lachs mit einer reinen dicken Schicht Meersalz umgeben, was einen erwünschten Wasserverlust von rund 60% bewirkt und Qualitätsmerkmal ist. Das Salz entzieht dem Lachs das Wasser und zieht gleichzeitig durch die geöffneten Poren in das Fleisch ein.
- Im 2. Schritt werden die Filets in frischem, kaltem Wasser gewässert, um den überschüssigen Salzanteil zu entfernen, da das Fleisch ansonsten zu salzig und ungeniessbar wäre. Da die einzelnen Filets unterschiedliche Grössen haben, wird in diesem Prozess immer wieder der Salzgehalt der unterschiedlich grossen und kleinen Filets probiert. So wird eine gleichbleibende Qualität erzeugt.
- Im 3. Schritt wird mit echtem Buchen-/Birken-Holzsägemehl in
den historischen Ziegelstein-Öfen geräuchert. Dies ist neben der
Aromatisierung eine weitere Konservierung. Durch das Beigeben von
natürlichen Kräutern wie Lorbeer, Wacholder oder Heublumen erhält
der Rauch-Lachs sein unverwechselbares Aroma.
Die Textur und Struktur des klassischen Rauchlachses ist zarter und aromatischer als der industriell verarbeitete.
– Die industrielle Konservierung erfolgt durch chemische Konservierungsmittel. Der Fisch wird mit wässerigem Rauchkondensat bespritzt und aromatisiert, damit er nicht zu viel Wasser verliert. –
Kalt-Räucherung
- Bei der kalten Räucherung darf der Rauch nicht wärmer als 26° Celsius werden.
Heiss-Räucherung
- Bei der heissen Räucherung wird der Fisch, je nach Art, bei unterschiedlichen Temperaturen ab 150° Celsius und mehr im Rauch gegart.
Gravad - Lachs
(schwedisch: gravad lax) heisst wörtlich übersetzt
„Eingegrabener Lachs“
Je nach Herkunftsland ist die Bezeichnung verschieden;
dänisch graved laks; norwegisch gravlaks; finnisch graavilohi.
- • In vergangenen Tagen wurde der behandelte Lachs für mindestens drei Tage in Strand- oder Erdlöchern vergraben (gravad) und mit Steinen beschwert. Es ist eine natürliche Methode den frisch gefangenen, ausgenommenen und präparierten Lachs durch Beizstoffe (trockene Salz-Zucker-Mischung mit Dill und evtl. weiteren Gewürzen und Kräutern), die eingerieben werden, für einige Wochen haltbar zu machen. Zur Reifung wird der so behandelte Lachs einige Tage lang im Kühlhaus gelagert. Der Vorteil bei der modernen Methode ist, dass der Lachs nicht ganz so austrocknet wie bei der traditionellen Herstellung. Echter Gravad Lachs wird nicht geräuchert. Die Haltbarkeit wird allein durch das Beizen erreicht. Zum Gravad Lachs wird heute meist eine relativ süsse, kalte, mit viel Dill hergestellte Senfsosse serviert (schwed. Hovmästarsås; im deutschen Sprachraum auch als Gravad-Lachs-Sauce bekannt).
Fischarten und deren Herkunft
Wildfang
- Es handelt sich um freilebende Fische, die in Meeren, Seen oder Flüssen und ohne künstliche Fütterung herangewachsen sind.
Aquakultur
- Aquakultur im Meer wird auch Marikultur genannt. Sie basiert oft auf Netzgehegen im freien Meer oder in Buchten (z. B. Lachse in den norwegischen Fjorden). Teilweise basiert sie auch auf Schwimmkörpern aus Holz und anderem.
Über Alaskas wilde Lachse aus dem Nord-Pazifik
Lachs ist der allgemeine Name für einige Sorten von Fischen aus der
Familie der Salmoniden. Lachse leben im Atlantischen und Pazifischen
Ozean sowie Great Lakes und anderen Seen.
Einige andere Fische dieser Familie kennen wir als Forelle oder
Saibling.
In unserem Betrieb verarbeiten wir Keta -, Coho - und Sockeye-Salmon.
Keta Lachs (Chum)
Zoologisch: Oncorhynchus keta; abgeleitet aus dem Russischen
Кета́/Keta.
Englisch: Chum Salmon/Dog-Salmon und Deutsch auch Hundslachs.
Chum ist in Alaska der wohl am meist unterschätzte Speisefisch. Die Inuit verfüttern ihn an ihre Schlittenhunde, daher auch der abfällige Name "Dog-Salmon".
Der Keta-Lachs ist eine im Pazifischen Ozean lebende Lachsart und wird bis 15 kg schwer und ca. sechs Jahre alt. Schon ein Monat nach dem Schlüpfen verlässt er die Flüsse und schwimmt ins Meer.
Silberlachs (Coho)
Zoologisch: Oncorhynchus kisutch, abgeleitet aus dem Russischen кижуч kizhuch. Englisch: Silver Salmon. Coho (Silberlachs) kommt aus der Sprache der kanadischen Ureinwohner.
Der Coho eignet sich vorzüglich zum Räuchern oder Beizen.
Der Silberlachs (Coho) lebt zwei Jahre in Flüssen und Seen, bevor er ins
Meer abwandert.
Dort lebt er zwei bis drei Jahre als Räuber und wächst bis zu einem
Gewicht von 18 Kg und einer Länge bis zu 100 cm.
Im Meer lebend, weisen beide Geschlechter
vergleichbare Färbungen auf.
Sie sind am ganzen Körper silbergrau (nur der Bauch ist weiss) und
weisen schwarze Punkte am Rücken und der oberer Schwanzflosse auf.
Wenn die Lachse zur Laichzeit in die Süsswasserflüsse zu ihren
Laichplätzen aufsteigen, verfärben sie sich. Die Seiten werden rötlich,
bei Männchen auch der Bauch. Zudem ändert sich die Grundfärbung von
silbergrau zu braun. Männchen entwickeln zudem sogenannte Laichhaken und
die Zähne werden so lang wie beim
Sockeye Salmon. Je nach "Heimatfluss" erreicht er ein
Durchschnittsgewicht von 5 bis 10 kg.
Der Coho ist der Lachs, der am spätesten in der Saison, erst im
September, ablaicht. Er ist der akrobatischste der pazifischen Lachsarten
und kämpft sich über alle Hindernisse, sogar den Youkon rauf, bis tief
nach Kanada hinein.
Rotlachs (Sockeye)
Zoologisch: Oncorhynchus nerka; abgeleitet aus
dem Russischen Nerka.
Englisch: Red Salmon, Blueback Salmon oder Sockeye; kommt aus der
Sprache Halkomelem der kanadischen Ureinwohner; zu Deutsch Rotlachs.
Der Rotlachs ist vorzüglich zum Räuchern oder Beizen (Gravad-Lachs) geeignet.
Der Rotlachs kommt an der nordamerikanischen
Küste des Pazifiks von Alaska bis zum Sacramento River in Kalifornien
vor und an der asiatischen Küste vom Anadyrbecken bis Hokkaidō. Besonders an der Ostküste Kamtschatkas, seltener im Ochotskischen Meer
(Nordteil sowie Ostküste Sachalins).
Die Lachse werden in Seen und Flüssen geboren und verbleiben dort etwa
ein Jahr, dann wandern sie ins Meer. Dieser Vorgang kann bis zu
drei Jahre dauern.
Als erwachsene Tiere leben die Sockeye-Salmon im offenen Pazifischen
Ozean, wo sie zwei bis vier Jahre lang als Friedfisch verweilen und sich
hauptsächlich von Krill und Krustentieren ernähren, was sich in ihrem
leuchtend roten, fettarmen Fleisch niederschlägt. Dann schwimmen sie
zurück zu ihren "Heimatflüssen" in ihre Geburtsgewässer, um zu laichen
und zu sterben.
Im Meer lebend, weisen sie einen blaugrün gefärbten Rücken und einen
silbernen Bauch auf. Sie können bis zu einer Länge von 84 cm
heranwachsen und ein Gewicht von bis zu 8 kg erreichen. Während der
Rückkehrzeit in die Heimatflüsse nehmen sie keine Nahrung zu sich und
erreichen ein Durchschnittsgewicht von 4 bis 6 kg.
Die Färbung des Rotlachses ist in der Laichphase spektakulär. Der Kopf
färbt sich dunkelgrün, während der Körper eine knallrote Farbe annimmt
(daher der Name). Nicht nur die Haut verändert sich. Beim Männchen
verformen sich der Rumpf und der ganze Kopf. Die Hakennase wächst
teilweise zu bizarren Dimensionen aus und auch die Zähne wachsen. Grund
dafür ist das Laichverhalten, denn nur die stärksten und leuchtendsten
Männchen werden sich fortpflanzen. Hat sich ein Paar gefunden, schaufelt
das Weibchen eine Grube in den kiesigen Flussgrund und legt seine Eier ab.
Das Männchen befruchtet sie dann. Nach dem Laichen sterben sie.
Weitere Informationen zu den verschiedenen Lachsarten
Der Kokanee Lachs ist eine Form der Sockeye Lachse.
Zoologisch: Oncorhynchus nerka; abgeleitet aus
dem Russischen Nerka.
Englisch: Little Redfish, Land-Locked Sockeye, Kennerly's Salmon, Silver
Trout oder Yank. Kokanee oder Kickininee kommt aus der Sprache
Halkomelem der kanadischen Ureinwohner.
Der Kokanee ist dem Sockeye sehr ähnlich. Er unterscheidet sich nur in
der Grösse und dem Gewicht. Er lebt nur im Süsswasser. Seine
ursprünglichen Lebensbereiche sind die Payette Lakes und die Stanley Basin
Lakes.
Der Rücken ist grünlich blau, die Seiten und der Bach sind silbrig. In
der Paarungszeit verfärben auch sie sich. Der Rumpf wird rot und der
Kopf grau.
Königslachs (Chinook)
Zoologisch: Oncorhynchus tshawytscha; aus dem
Russischen чавыча, abgeleiteter wissenschaftliche Name.
Englisch: King-Salmon, auch Tyee Salmon, Columbia
River Salmon, Black Salmon, Chub Salmon, Hook Bill Salmon, Winter
Salmon, Spring Salmon, Quinnat Salmon und Blackmouth genannt.
Chinook (zu Deutsch Königslachs) kommt von den Ureinwohnern Alaskas und
Sibiriens.
Der König unter den pazifischen Lachsarten ist
ohne Frage der Chinook.
Er lebt nach dem Schlüpfen noch ein Jahr im Fluss, bevor er ins Meer
schwimmt. Im Meer lebend, wird er durch seinen stahlblauen Rücken und
Kopf, den schwarzen Punkten auf der Schwanzflosse und die typisch
schwarze Umrandung am Maul gekennzeichnet.
Dort lebt der Königslachs sechs Jahre als aggressiver Raubfisch und
wächst bis zu einem Gewicht von 40 Kg heran. Je nach Heimatfluss
erreicht er ein Durchschnittsgewicht von 12 bis 30 Kg. Die Kasilov-Kings
im Kasilov River bringen es im Schnitt auf 18 Kg und keine fünf Meilen
weiter, im Kenai River, kämpfen sich 30 Kg schwere Monster den Fluss
hinauf.
Sobald er in Süsswasser schwimmt, stellt er die Nahrungsaufnahme ein,
fängt an sich rot/violett zu färben und die Männchen entwickeln die
auffallende Hakennase.
Der Buckellachs (Pink-Salmon)
Zoologisch: Oncorhynchus gorbuscha; aus dem
Russischen Gorbuša горбуша.
Englisch: Pink-Salmon, Humpback-Salmon oder Humpy und Deutsch:
Buckellachs.
Die Buckellachse sind silbrig-blank mit blauem
bis grünlichem Rücken und schwarzen, ovalen Punkten am Rücken und an der
gesamten Schwanzflosse. Die Flanken besitzen einen mehr oder weniger
ausgeprägten roten Schimmer.
Sie erreichen eine durchschnittliche Länge von 40 bis 50 cm und ein
Gewicht von ein bis zwei kg. Namensgebend ist der hohe Buckel, der sich
bei den geschlechtsreifen Männchen (Milchner) während der Paarungszeit
zwischen dem Kopf und der Rückenflosse bildet. Die Haut verfärbt sich zu
einem kräftigen Rosa.
Er wandert nur alle zwei Jahre zu seinen Laichplätzen die Flüsse hinauf
(das letzte Mal 2002, das nächste Mal 2004, usw.). Der Buckellachs kommt
in Massen und wenn er die Flüsse bevölkert, ist es kaum möglich einen
anderen Lachs zu fangen, weil bei jedem Biss ein Pink-Salmon dranhängt.
Der Pink lebt nur zwei Jahre. Schon ein Monat nach dem Schlüpfen
verlässt er die Flüsse und wandert ins Meer, bis er nach zwei Jahren
wieder ablaicht und stirbt.
Weitere Fischarten aus unserem Angebot
Felchen
Der Coregonus (griech.) und bedeutet Winkelpupille, weil das Sehloch nicht kreisrund ist, sondern einen Ausschnitt hat in die Richtung, aus der vorwiegend Nahrung sichtbar wird (gilt aber nicht nur für Felchen, sondern für die meisten Fische).
Die Felchen sind wohlschmeckende Speisefische, die gebraten, geräuchert, (selten) gekocht und gedünstet werden.
Die Felchen gehören zu der Familie der Lachsfische (Salmoniden).
Die Gattung Coregonus ist innerhalb der Familie der Forellenfische
die artenreichste. Von ihrer äusseren Erscheinungsform lassen sich die
einzelnen Arten nur schwer unterscheiden; zur Artbestimmung dienen die
Kiemenreusendornen, die in Anzahl, Form und Anordnung von Art zu Art
variieren.
Die Felchen leben meist in tieferen Seen ab ca. 50 m. Einige Arten
kommen auch im Salzwasser vor, zum Beispiel in der Ostsee und Nordsee.
Regenbogen Forelle - aus dänischer Aquakultur
(Salmo gairdneri)
Dieser bis 70 cm lange, in der Längsrichtung grün-, rot- und
gelb-metallisch schimmernde Fisch trägt seinen Namen zu Recht. Die
Regenbogenforelle ist heute verbreiteter und bekannter als die
Europäische Forelle, weil man sie in Wildgewässern und in
Teichwirtschaften eingebürgert hat. Zwei Gründe waren dabei
ausschlaggebend: Zum einen ist sie schnellwüchsiger und zum anderen
reagiert sie auf höhere Wassertemperaturen und Umwelteinflüsse
(Einleiten von Abwässern) weniger empfindlich.
Ihre natürlichen Verbreitungsgebiete liegen in den Binnengewässern des
amerikanischen Westens von Kanada bis nach Mexiko. Von dieser Art gibt
es Wanderformen, die wegen ihrer Färbung »Stahlkopfforellen« genannt
werden. Auch eine der Meerforelle entsprechende Hochseeform, die zum
Ablaichen in die Flüsse hinaufsteigt, gibt es. Die seit 1882 nach Europa
importierten Regenbogenforellen stammen von nicht wandernden Bachformen
aus der Sierra Nevada (Kalifornien).
Schwarzer Heilbutt
(Reinhardtius hippoglossoides)
Der Schwarze Heilbutt ist ein grosser Plattfisch, der in kalten
Meeren der nördlichen Hemisphäre lebt. Sein Vorkommen im Atlantik reicht
vom Norden Irlands über Schottland, die Färöern, Island bis zum Süden
Grönlands, weiter zur Küste Labradors und rund um Neufundland bis nach
New Jersey. Ausserdem lebt er entlang der Küste Norwegens bis nach
Spitzbergen und zur südlichen Barentssee sowie im nördlichen Pazifik
vom Japanischen Meer, bis zur Tschuktschensee bei den Aleuten und
entlang der Küste Alaskas bis Baja California.
Er hat einen langgestreckten, asymmetrischen, seitlich stark
abgeflachten Körper. Das Maul ist gross und reicht bis unter das rechte
Auge. Die Rückenflosse beginnt hinter dem linken Auge. Das
Seitenlinienorgan ist fast gerade, die Schuppen glatt. Er wird 80 bis
120 cm lang.
Der Schwarze Heilbutt lebt auf Weichböden in Tiefen von 200 bis 1500
Metern, bei Temperaturen von -1,5 bis 4,5° Celsius. Er ernährt sich von
bodenbewohnenden Wirbellosen und Fischen.
Die Fische laichen im Winter im freien Wasser in Tiefen von 800 bis 1200
Metern. Die schlüpfenden Larven sind etwa 10 bis 15 mm lang. Mit einer
Länge von 6 bis 8 Zentimeter gehen die zunächst im offenen Meer lebenden
Larven zum Bodenleben über und ziehen mit fortschreitendem Wachstum in
immer grössere Tiefen. Die Männchen werden nach sieben bis acht Jahren, mit
einer Länge von 55 bis 65 Zentimeter geschlechtsreif, die Weibchen
brauchen dazu neun bis elf Jahre und sind dann 65 bis 80 Zentimeter lang.
Butter-Makrele (Butterfisch)
Die Buttermakrele hat einen aalartigen, schlanken
Körper und eine lange Rücken- sowie Afterflosse. Ansonsten hat sie die
typische Makrelenform, allerdings ohne die ausgeprägten Steifen. Da es
viele unterschiedliche Arten der Buttermakrelen gibt, variieren Länge
und Grösse sehr stark. Längen bis zu einem Meter und einem Gewicht von
40 kg sind durchaus möglich. Buttermakrelen leben in den Küstengewässern
des Nordpazifiks und Nordatlantiks. In Europa lebt die Buttermakrele an
den Küsten von Nord- und Ostsee. Ihre Nahrung besteht überwiegend aus
kleineren Fischen.
Butterfische haben weisses, festes, grätenarmes Fleisch und sind vor
allem in Amerika ein beliebter Speisefisch. Der europäische Butterfisch
ist wegen seiner geringen Grösse von 15–30 cm ohne wirtschaftliche
Bedeutung.
Die unter den Handelsnamen „Butterfisch“ oder „Buttermakrele“ häufig als
Räucherfisch, aber auch als gefrorenes oder frisches Filet vermarkteten
Speisefische sind andere, wesentlich grössere und fettreiche Fischarten.
Dabei handelt es sich um den Escolar (Lepidocybium flavobrunneum) und
den Ölfisch (Ruvettus pretiosus) aus der Familie der Schlangenmakrelen (Gempylidae).
Sie stammen als Beifang aus der Tiefseefischerei vor der
südafrikanischen und südostasiatischen Küste.
Gesundheitshinweis: Der Verzehr von Butter-Makrele (Butterfisch) kann bei empfindlichen Personen abführend wirken.
Saibling
(Salvelinus)
Die Gattung Saibling gehört zur Familie der
Lachsfische (Salmoniden) und weist die typische Fettflosse auf, die alle
Salmoniden haben. Der Körperbau ist stromlinienförmig. Die Gattung
zeichnet sich durch eine ausserordentliche Vielfalt unter den einzelnen
Arten aus, welche noch viel grösser ist als bei anderen
Lachsfischgattungen. Dadurch ist die Systematik der Saiblinge noch nicht
abschliessend festgelegt worden.
Die Saiblinge sind auf der ganzen Nordhalbkugel der Erde zu finden. Sie
bevorzugen in der Regel kaltes, klares Süsswasser. Nur wenige Arten
leben katadorm (ins Salzwasser abwandernd). Saiblinge sind die
Süsswasserfische, die am weitesten in arktische Gewässer vorgedrungen
sind.
Seesaiblinge bilden aufgrund ihrer natürlichen Isolation Stämme, die
sich durch ihre Farbschläge von See zu See geringfügig unterscheiden.
Saiblinge gelten als hervorragende Speisefische.
Aufgrund der hohen Anforderungen der Saiblinge an die ökologischen
Bedingungen ist die fischereiwirtschaftliche Nach-/ und Aufzucht
schwierig. Daher kommt nur eine vergleichsweise geringe Zahl von
Saiblingen in den Handel.
Schwertfisch
(Wissenschaftliche Bezeichnung: Xiphias gladius)
Der Fisch ist an der Oberseite schwärzlich blau
bis purpurbraun und an der Unterseite hell, fast weiss gefärbt.
Erwachsene Schwertfische haben weder Zähne noch Schuppen. Die
durchschnittliche Länge liegt bei drei Meter.
Natürliche Verbreitung und Fortpflanzung:
Der Schwertfisch ist in allen tropischen Meeren verbreitet. Er dringt
auch in die gemässigten Breiten vor, sogar an der deutschen Küste sind
in Ausnahmefällen Schwertfische beobachtet worden. Die Laichplätze
liegen allerdings nur in wärmeren Gebieten. Im südlichen Sargassosee und
dem Mittelmeer. Die Fische scheinen sehr fruchtbar zu sein. In einem
einzigen Weibchen hat man ungefähr 50 Millionen Eier gefunden.
Lebensweise:
Schwertfische gelten als ausdauernde Schwimmer, die Geschwindigkeiten
von 100 km/h erreichen sollen. Obwohl Einzelgänger schwimmen sie
manchmal in kleinen Verbänden, wobei zwischen den einzelnen Fischen aber
Abstände von 100 m und mehr gehalten werden. Auf der Jagd nach
Oberflächenfischen schwimmen sie häufig so dicht unter der
Wasseroberfläche, dass die lange Rückenflosse und die sichelförmige
Schwanzflosse aus dem Wasser herausragen. Ebenso häufig jagen sie in
grösseren Tiefen bis 800 m nach Tintenfischen und anderen
Tiefseebewohnern.
Thunfisch
Die Thunfische (Thunnus; schweiz.: Thon)
Der kräftige und stromlinienförmige Körperbau der
Thunfische ist hervorragend auf ihre ruhelos schwimmende Lebensweise
abgestimmt. Die ideale Form der sichelförmigen Schwanzflosse ermöglicht
langes und schnelles Schwimmen, bis zu 77 km/h. Die geselligen Tiere
legen bei der Nahrungssuche grosse Entfernungen zurück, zum Teil über
die Ozeane.
Ein ungewöhnliches Merkmal kennzeichnet den Thunfisch: die zum schnellen
Schwimmen aufgewendete Energie erwärmt das Blut des Thunfischs um einige
Grade über die Temperatur des umgebenden Wassers, obwohl der Thunfisch
wie alle Fische auch ein kaltblütiges Wirbeltier ist.
Thunfische ernähren sich vor allem von Tinten- und Kleinfischen sowie
Krebstieren.
Ihr Verbreitungsgebiet liegt in den tropischen Meeren (z. B. Südsee),
die grösseren Arten finden sich auch in den nördlicheren, kälteren
Gewässern.
Krustentiere
Garnelen - Crevetten
Zoologisch: Natantia
Natantia ist die zoologische Bezeichnung für Garnelen und
garnelenartige Langschwanzkrebse. Sie gehören zu den Krustentieren
(Zoologisch: Crustacea).
Ihr Lebensraum und Verbreitungsgebiet ist, wie bei den Fischen, sowohl
das Salzwasser als auch das Süsswasser. Von den etwa 20.000 bekannten
Arten sind die meisten jedoch reine Meerestiere.
Handelsübliche Bezeichnungen für Garnelen:
Crevetten, Krevetten, Gambas, Garnelen, Shrimps, Prawns, Tiger Prawns,
Jumbo Shrimps.
Die handelsübliche Bezeichnungen wie Shrimps, Prawns usw. sind keine
zoologischen Namen. Auch die Weltweite Namensgebung der Tiere ist leider
nicht einheitlich. Es gibt keine internationalen Richtlinien. Darum
kommt es immer wieder zu Überschneidungen in der Nomenklatur. Dies führt
häufig zu Verwechslungen und Missverständnissen.
Unter diesen Namen werden die Tiere meist nach ihrer Grösse eingeteilt.
Die Bezeichnung Shrimps wird für Garnelen verwendet, wenn mehr als 200
Tiere benötigt werden um 1 kg aufzuwiegen. Zum grössten Teil trifft das
auf Tiefseegarnelen zu.
Als weltweiter "Quasistandard" für sehr grosse Garnelen können die
Bezeichnungen "Riesen-", "Tiger-" oder "King-" angesehen werden.
Grössere Tiere stammen meist aus flacheren Küstengebieten.